
Fiesta, Glockentanz, Müllabfuhr
nach Mitternacht: In Spanien gehört Lautstärke zum guten Ton. Doch jetzt
ist die Schmerzgrenze der iberischen Trommelfelle erreicht. Andreas Drouve über eine neue Protestkultur zwischen Malaga und Bilbao.
"Wegen Lärms geschlossen." In Spanien hätte ich diese
Zeitungsschlagzeile noch vor einiger Zeit für unvorstellbar gehalten -
erst recht im Zusammenhang mit einer Multifunktionshalle. Aber in der
Tat hat es kürzlich um ein öffentliches Veranstaltungshaus Streit
gegeben. Wegen eines Planungsfehlers - und wegen Lärms: Das Gebäude war
zwar überdacht, aber zu den Seiten hin offen. So drangen der Stimmenhall
von Freizeitsportlern, die Bässe von Live-Konzerten und animalische
Nacht-Arien der Dorfjugend nach Massenbesäufnissen unter dem Hallendach
so ungebremst in den Ort Artica, dass sich ein halbes Dutzend Familien
beklagte. zum Artikel
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